Schon mehrfach hatte die SPD-Fraktion in Naumburg das Thema „Straßenbeleuchtung“ besetzt und auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung gebracht. Denn schon seit vielen Jahren herrscht bei den Bewohnern Unzufriedenheit, nachdem Anfang 2000 die Beleuchtungszeiten erheblich eingeschränkt wurden. Einige Straßenzüge in den Naumburger Stadtteilen sind ab 0.00 Uhr völlig „im Dunkeln“, was nicht zu letzt die Sicherheit sowohl im Straßenverkehr als auch in Bezug auf Kriminalität erheblich einschränkt.
Aufgrund eines SPD-Antrages bereits im Jahr 2007 wurden Alternativen zum bisherigen Beleuchtungskonzept durch den Magistrat angefordert sowie ein Vortrag eines „Contracting“- Anbieters initiiert. Es bedurfte weiterer SPD-Anfragen zum Status, bei denen die Verwaltung zwar wieder Alternativen aufzeigte aber den Ball zurück an das Parlament schob. „Ein ernsthafter Willen der Stadtverwaltung, hier voranzugehen, konnte nicht erkannt werden“, so Fraktionssprecher Hans Franke. Deshalb ist die SPD-Fraktion erneut aktiv geworden: Eine Delegation der Fraktion besuchte kürzlich die Stadtwerke Wolfhagen und ließ sich von Christina Buchenau, dort zuständig u.a. für die Straßenbeleuchtung, kompetent über aktuell mögliche technische Alternativen und die derzeitigen Pläne in Wolfhagen unterrichten.
Dabei wurde deutlich, dass man durch den Einsatz neuer Technologien Energie einsparen kann bei gleichzeitiger Erweiterung der Beleuchtungszeiten, ohne die Belastung der kommunalen Haushalte zu erhöhen – im Gegenteil: langfristig sind sogar Einsparungen zu erwarten.
Eine wichtige Erkenntnis sei auch, so Hans Franke, dass die derzeitige Straßenbeleuchtung in Naumburg nicht den europäischen Normen entspräche, und somit alleine schon deshalb dringender Handlungsbedarf bestehe.
Die SPD werde nun, so Hans Franke weiter, entsprechende Initiativen in der Stadtverordnetenversammlung ergreifen, wobei auch ein Angebot der Wolfhager Stadtwerke eine interessante Alternative darstellen könnte.