Schon lange ist die Straßenbeleuchtung ein wichtiges Thema der Naumburger Bürgerinnen und Bürger. Seitdem im Jahr 2003 ab 24.00Uhr fast ganz Naumburg in der Dunkelheit verschwindet – nur vereinzelt lässt die Stadt Straßenlaternen durchleuchten – gibt es berechtigte Diskussionen. Dabei geht es um das Thema Sicherheit – sowohl was die Fortbewegung zu Fuß betrifft als auch die öffentliche Sicherheit – aber auch um das Thema Energieeinsparung. Nach eingehender Diskussion hat die SPD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung bereits im letzten Jahr einen Prüfantrag gestellt, bei dem konzeptionelle Möglichkeiten sowohl der Erweiterung der Straßenbeleuchtungszeiten und –orte als auch der Energieeinspa-rung aufgezeigt werden sollten.
Dabei sollten auch bereits durchgeführte Projekte, wie zum Beispiel in der Gemeinde Breuna, zurate gezogen werden.
Das nun von der Stadtverwaltung vorgelegte, gut ausgearbeitete Gutachten zeigt, dass die Stadt dringend handeln muss, denn es geht definitiv auch um Kosteneinsparung. Knapp die Hälfte der Stromkosten von fast 30.000 € pro Jahr könnte mit moderner Technologie eingespart werden und gleichzeitig der „Beleuchtungsservice“ für die Bürger erheblich verbessert werden.
Um Investitionen für den klammen städtischen Haushalt zu vermeiden, könnte ein so genanntes „Contrakting“ die Stadt bei der Umsetzung entlasten: Die Kosten pro Jahr würden etwa 8 Jahre auf dem heutigen Niveau bleiben, danach käme die Energieeinsparung auch dem Haushalt voll zugute.
Zur nächsten Sitzung beantragte Fraktionsvorsitzender Hans Franke, dass sich Firmen, die solche Konzepte anbieten, vorstellen.
“Damit können wir“, so Fraktionsvorsitzender Hans Franke, „noch im nächsten Jahr mit der Umsetzung beginnen.“ Die SPD habe damit die Sorgen der Bürgerin-nen und Bürger aufgenommen und gleichzeitig ein Zeichen für Energieeinsparun-gen gesetzt, so Franke weiter. Als nächstes wird der Antrag der SPD-Fraktion, Möglichkeiten der Errichtung von Photovoltaik auf städtischen Gebäuden zu prü-fen, vorangetrieben. Ein weitere Beitrag, Naumburg zukunftsfähig zu gestalten, so Franke abschließend.