Drohender Klimawandel und steigende Energiekosten zwingen zum Handeln im privaten und öffentlichen Bereich. Anlass für die SPD-Fraktion der Naumburger Stadtverordnetenversammlung die öffentliche Gebäude der Stadt auf ihre ökologische Bilanz hin untersuchen zu lassen.
Dabei zielt der vom Fraktionsvorsitzenden Hans Franke formulierte Antrag auf zwei Bereiche: Die Nutzung städtischer Dachflächen durch Photovoltaikanlagen sowie die Ermittlung von Senkungspotenzialen beim Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden.
Vorhandene Liegenschaften sollen auf ihre wirtschaftliche Nutzung regenerativer Energieträger – hier insbesondere Photovoltaik – geprüft werden.
Darüber hinaus sind die Gebäude und Einrichtungen auf mögliche wirtschaftliche Energieeinsparmaßnahmen zu untersuchen.
Dabei mache es Sinn, so die SPD, örtliche Anlagenbauer, Berater oder auch öffent-liche Beratungsstellen (wie z.B. Energie 2000 e.V. – Energieberatung des Land-kreises Kassel) zu Rate zu ziehen.
Bei der Prüfung der möglichen Nutzung von Photovoltaik zur Erzeugung von elekt-rischem Strom soll neben gebäudetechnischer Voraussetzungen die wirtschaftliche Rentabilität sowie die Entwicklung von Bedingungen für die Nutzung geeigneter Flächen durch private Investoren geprüft werden.
Das Ergebnis soll der Stadtverordnetenversammlung bis spätestens 30.09.2007 vorgelegt werden.
Die SPD ist sich sicher, so Hans Franke, dass ökonomisch und ökologisch sinnvol-le Projekte aus der Untersuchung herauskommen werden. Insofern habe die Stadt auch eine Vorbildfunktion für den privaten Sektor.
Ein weiteres, ganzheitliches Konzept für die Stadt Naumburg wäre der nächste Schritt, der sich anschließen könne, so Bernd Ritter, Pressesprecher der SPD.