Die SPD-Fraktion in der Naumburger Stadtverordnetenversammlung hat sich währende ihrer letzten beiden Fraktionssitzungen mit dem Thema "Suedlink" beschäftigt. Die von der Firma Tennet favorisierte Gleichstromtrasse soll auch das Naumburger Stadtgebiet östlich von Altenstädt tangieren. Inzwischen liegen weitere Trassenvarianten vor, die darüber hinaus entlang des "alten Waldes" oder mitten durch das Elbetal führen.
Für die Sozialdemokraten stellt sich zum einen die grundsätzliche Frage der Notwendigkeit der "Superleitung" von Nord nach Süd, die inzwischen auch von Experten als unnötig angesehen wird. Zum anderen ist eine oberirdische Hochvolt-Leitung durch Naumburg abgesehen von den gesundheitlichen Beeinträchtigungen allein wegen der damit verbundenen Zerstörung des Landschaftsbildes nicht akzeptabel.
Die vielen Fragen und Bedenken hat die SPD-Fraktion jetzt an die Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalk weitergeleitet, mit der die Naumburger Sozialdemokraten bereits vorher in Kontakt standen. Gottschalk sagte inzwischen ihre Unterstützung zu und will die Fragen in die zuständigen Arbeitsgruppen in Berlin einbringen.