Stadtpolitik
Die Führung der Naumburger SPD hatte sich bereits Mitte des Jahres dafür offen gezeigt, Sebastian Lesch als Bürgeremisterkandidat für die Stadt Naumburg zu unterstützen. Die Direktwahl für eine Nachfolge des derzeitigen Bürgermeisters Stefan Hable, dessen Amtszeit am 31. Oktober 2025 endet, findet am 25. Mai nächsten Jahres statt.
Seinerzeit machte die SPD-Spitze das weitere Vorgehen jedoch von einer Zustimmung der SPD-Basis abhängig, die sich jetzt im Naumburger "Haus des Gastes" getroffen hat. Nachdem sich Sebastian Lesch den Mitgliedern der SPD-Ortsvereine Elbetal und Altenstädt vorgestellt hatte, kam es zu einem Austausch mit dem 40-jährigen Kandidaten. Dabei wurde deutlich, dass seine inhaltlichen Vorstellungen mit den kommunalpolitischen Zielen der SPD zum großen Teil übereinstimmen.
Darüber hinaus hat die kommunikative Art des derzeitigen Ortsvorstehers des Stadtteils Heimarshausen die Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer davon überzeugt, eine Empfehlung für die Wahl des parteilosen Bewerbers auszusprechen.
Die Naumburger SPD teilt zur Bürgermeisterkandidatur von Sebastian Lesch mit, dass der Heimarshäuser Ortsvorsteher bereits vor einigen Wochen an den SPD-Vorstand auf Stadtebene herangetreten ist, um über seine Absicht, sich für das Amt des Naumburger Bürgermeisters zu bewerben, zu informieren.
Der Vorstand, bestehend aus den Vorsitzenden der beiden SPD-Ortsvereine Elbetal und Altenstädt, der Fraktionsspitze im Stadtparlament und dem Ersten Stadtrat hat sich mit dem Vorhaben von Sebastian Lesch befasst und kann sich vorstellen, ihn bei seiner Kandidatur zu unterstützen. Voraussetzung ist allerdings eine Zustimmung auch der SPD-Basis, die sich anlässlich einer Versammlung im Herbst 2024 mit der Frage befassen wird.
Überzeugt hat den SPD-Vorstand die von Lesch vorgetragene Motivation für seine Bewerbung. Kommunalpolitisches und sonstiges ehrenamtliches Engagement hat er bereits gezeigt.
Die Naumburger SPD spricht sich dafür aus, den ehemaligen "Ratskeller" am Marktplatz durch die Stadt zu erwerben. Sie unterstützt damit eine Forderung des Arbeitskreises Dorferneuerung, der das an exponierter Stelle stehende Gebäude ebenfalls erhalten möchte.
Dem bisherigen Privateigentümer sei es bis heute nicht gelungen, für das Haus eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Laut SPD-Fraktionschef Bernd Ritter möchte die SPD einem Verfall des Gebäudes vorbeugen. Dies sei eine typische Aufgabe des Dorferneuerungsprogramms, mit dessen Hilfe ein Ausbau oder eine Umnutzung finanziert werden könnte.
Der "Ratskeller" gehöre zum Ensemble des Marktplatzes und präge die Altstadt. Zukünftig könne zwar nicht jedes alte Fachwerkhaus erhalten werden, sagt Ritter. Der Naumburger "Ratskeller" stelle jedoch ähnlich der Dorferneuerungsprojekte "Alte Scheune" im Stadtteil Heimarshausen, dem "Heinrich-Schröder-Haus" in Altenstädt oder dem "Küsterhaus" in Elbenberg eine Ausnahme dar. Hier gehe es um Objekte, die zur Identität eines Ortes gehörten.
Die zukünftige Nutzung des "Ratskellers" muss nach Auffassung der SPD in das Tourismuskonzept der Stadt Naumburg passen. Beispielsweise führe der "Habichtswaldsteig" als Wanderroute direkt am "Ratskeller" vorbei, so dass in dem Gebäude weiterhin eine Gastronomie betrieben werden sollte. Jedoch seien auch andere Nutzungen, zum Beispiel die Unterbringung des bereits angedachten Apfelmuseums, denkbar. In jedem Falle solle versucht werden, das Objekt nach seiner Sanierung wieder in eine private Trägerschaft zu überführen.
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